Schloss Schönbrunn in Wien – der Ort, an dem sich die Habsburger am liebsten entspannten

Wie der Name "Schönbrunn" schon sagt, befindet sich das Schloss in der Nähe einer Quelle, die als "schöner Brunnen" bezeichnet wurde. In den 1700ern kamen die Angehörigen des Habsburger Hofes hierher, um zu jagen und um Wasser aus einem artesischen Brunnen zu holen. Bald beschlossen sie, länger zu bleiben und diesen Ort zu einer dauerhaften Residenz zu machen.

Die Bauarbeiten wurden im Jahr 1780 unter der Herrschaft von Maria Theresia abgeschlossen. Seitdem hat sich viel verändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zum Hauptquartier der britischen Militärgarnison. Im Jahr 1961 fand dort das historische Treffen zwischen US-Präsident Kennedy und dem sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow statt.

Die glorreiche Gloriette

Wenn Sie das Gefühl bekommen, dass irgendetwas auf Sie herabsieht, dann ist das nur die Gloriette. Die Gärten bieten Blick auf einen 60 Meter hohen Hügel. Dort ganz oben wurde das Gloriette-Denkmal errichtet. Die Gloriette besteht aus Steinen, die beim Abriss eines anderen Schlosses übrig blieben und wurde im 20. Jahrhundert dreimal wieder aufgebaut.

Das Römische Reich

Wenn Sie ein wenig durch die Gärten schlendern, kommen Sie an ein paar Römischen Ruinen vorbei. Nur, dass es keine sind: Sie wurden im Jahr 1778 erbaut, als die Popularität romantischer Ruinengärten ihren Zenit erreicht hatte. Hier drängt sich ihre symbolische Bedeutung auf – stehen sie doch für den Niedergang großer Reiche und Mächte. Im Grunde genommen ging es auch den Habsburgern letztendlich nicht anders.

Weitere interessante Fakten über Schloss Schönbrunn

  • Das große Labyrinth wurde in über 40 Jahren fertiggestellt und ist in 4 Bereiche unterteilt
  • Das Schloss verfügt über 1 441 Räume
  • Das Schloss und seine Gärten stehen als ein hervorragendes Beispiel für eine Synthese der Künste auf der UNESCO-Liste des Welterbes
  • Erkennen Sie die Gärten? Sie kamen im James-Bond-Film "Der Hauch des Todes" vor