Ein Klassiker in Paris

Es ist vermutlich nicht so symbolträchtig wie der Eiffelturm oder Notre Dame, mit seinem prunkvollen Glasdach ist das Grand Palais dennoch einen Besuch wert.

Auf unserer Stadtrundfahrt durch Paris haben Sie aus verschiedenen Winkeln eine ausgezeichnete Aussicht auf das Grand Palais. Während wir uns mit dem Bus nähern, erkennt man die Tricolore Frankreichs, die sich auf der ganz im Stil der Belle Époque errichteten Dachspitze befindet. Auch die großen Säulengänge sind gut zu erkennen. Selbst die weltberühmten Statuen, wie die „galoppierenden Pferde“, können vom Bus aus bestaunt werden.

Darüber hinaus können Sie an der Big-Bus-Haltestelle 9 aussteigen und das Grand Palais nach Ihrem Belieben entdecken.

Die Geschichte des Grand Palais

Seit über 100 Jahren ist das Grand Palais eine öffentliche Ausstellungshalle für einige der weltweit prunkvollsten Ereignisse. Nach dem Erfolg des Eiffelturms war der Druck, etwas Monumentales zu schaffen besonders groß. Das Grand Palais wurde für die Weltausstellung 1900 in Auftrag gegeben. Dabei wurde den 4 Architekten lediglich 3 Jahre Bauzeit eingeräumt.

Das Innere des Gebäudes war seiner Zeit weit voraus. Verstärkte Beton- und Stahlkonstruktionen stützen das riesige tonnengewölbte Glasdach, welches das Innere mit natürlichem Licht flutet. Auf seiner Außenseite zeigt der Bau eine kunstvolle Mischung aus klassizistischem Mauerwerk und Art-Nouveau-Mosaiken.

Weitere interessante Fakten über das Grand Palais

  • Das Grand Palais ist derzeit der größte existierende Stahl- und Glasbau der Welt (ein Titel, den der Londoner Crystal Palace ursprünglich innehatte)
  • Das Dach besteht aus 9 400 Tonnen Stahl, 15 000 Quadratmetern Glas und etwa 5 000 Quadratmetern galvanisierter Eisen-/Zink-Überdachung
  • Das Modeunternehmen Chanel richtet hier zahlreiche seiner Veranstaltungen aus
  • Zum Schutz der Ausstellungsstücke befindet sich im Keller eine große Polizeiwache
  • Es war das Hauptquartier der französischen Widerstandskämpfer während der Befreiung von Paris im Jahr 1944 (und wurde im Kampf stark beschädigt)